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Konzept für ein nachhaltiges Gebäude- und Flächenmanagement

Hinweis: Die ausführliche Bezeichnung des Projektes lautet »Konzept für ein nachhaltiges Gebäude- und Flächenmanagement unter Berücksichtigung des demografischen Wandels als Grundlage für eine ganzheitliche Entwicklungsstrategie«.

Steckbrief

Projektlaufzeit

März 2018 bis Juni 2019

Projektziel

  • Strukturen umbauen
  • Solide Finanzen sichern

Projektart

  • Strategien, Szenarien, Konzepte
  • Netzwerkarbeit

Gebietsbezug

  • lokal

Projektbeschreibung

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(© Stadtverwaltung Johanngeorgenstadt)

Bürgermeister Hascheck präsentiert seine Stadt

Bürgermeister und weitere Personen betrachten Präsentationstafeln zur Stadt
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(© Stadtverwaltung Johanngeorgenstadt)

Betrachtung von Luftaufnahmen der Stadt

Personen betrachten Luftaufnahmen der Stadt

Johanngeorgenstadt ist stark vom Bergbau der Vergangenheit und dessen Hinterlassenschaften (Halden, untertägige Hohlräume, belastete Gebiete) geprägt. Durch den Wismutbergbau nach 1946 stieg die Einwohnerzahl rasant an und weitere Stadtgebiete wurden neben der Kernstadt errichtet. Mit dem Zwangsabriss von zwei Dritteln der Kernstadt erfolgte der Neubau eines neuen Stadtteils - zwei Kilometer entfernt von der eigentlichen Kernstadt. Dieser Stadtteil sollte ursprünglich die neue Kernstadt bilden. Nach dem Ende des Bergbaus 1960 legte man den Plan zur Errichtung einer neuen Stadt zu den Akten. Geblieben ist eine nur zur Hälfte fertiggestellte »Neustadt«. Gleichzeitig reduzierte sich die Einwohnerzahl bis 1990 auf circa 9.000 Einwohner. Die ab 1990 einsetzende Schließung zahlreicher Betriebe sorgte für einen weiteren Rückgang der Bevölkerung. Vorhanden blieb eine zu große städtische Infrastruktur, leere Wohngebäude, ungenutzte Industriebrachen und große Freiflächen. Bund und Freistaat haben mehrere Mio. Euro eingesetzt, um die Bergbauschäden zu sanieren. Der Stadt fehlte jedoch bisher ein ganzheitliches Konzept für die Nachnutzung der Flächen und leerstehender Gebäude. Im Projekt soll eine Entwicklungsstrategie stadtteilbezogen unter ökologischen wirtschaftlichen und bergbaulichen Aspekten erarbeitet werden, welche die städtebaulichen Konzepte und Ziele in Einklang mit der fortschreitenden Sanierung bringt. Im Ergebnis sollen Flächen und Gebäude definiert werden, welche Bauwilligen und Unternehmern ohne Einschränkungen zur Verfügung gestellt werden könnten. Gleichzeitig werden die Stadtteile hinsichtlich ihrer Funktionen und evtl. Rückbaunotwendigkeiten betrachtet und Entwicklungsgebiete benannt. Damit wird erreicht, dass neben dem Rückbau auch die Aufwertung von Gebäuden und Grundstücken zielgerichtet erfolgen kann. Nur so lässt sich nachhaltig jungen Familien eine Bleibeperspektive vermitteln.

Ziel ist, die Kernstadt zu erhalten und auszubauen unter Beachtung und Neudefinition der anderen Stadtteile (Erholung/ Wohnen/ Wirtschaft/ Forstwirtschaft). Dabei soll ein dauerhafter ökologischer und wirtschaftlicher Umgang mit der noch bestehenden städtischen Baustruktur und den ökologischen Ressourcen ermöglicht werden.

Bei der Projektumsetzung kooperieren Stadtrat und Partner: Sanierungsträger für den Wismut-Altbergbau, Oberbergamt für den Altbergbau, Verwaltung, Wohnungsgesellschaft, Großvermieter, Wirtschafts- und Gewerbeverein.

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