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Gemeinsam Querdenken: IndustrieKulturErbe schafft Zukunft

Steckbrief

Projektlaufzeit

Juni 2017 bis Februar 2018, März bis Dezember 2018

 Projektziel

  • Wirtschaft stärken
  • Daseinsvorsorge sichern

 Projektart

  • Strategien, Szenarien, Konzepte
  • Netzwerkarbeit

Gebietsbezug

  • regional
  • interkommunal

Projektbeschreibung

Mit dem Projekt soll die Umnutzung leerstehender Baudenkmale im Landkreis Mittelsachsen unter Berücksichtigung der demografischen Entwicklung unterstützt werden. Bahnhöfe, Fabriken, Fabrikantenvillen, Arbeitersiedlungen – an ihnen ist die Industrialisierung des 19. Jahrhunderts noch heute ablesbar. Viele dieser Bauten stehen jedoch seit längerem leer. Globale wirtschaftliche Veränderungen mit neuen Arbeitsformen, mit neuer Mobilität, mit technischen, digitalen Neuerungen und lokale demografische Entwicklungen bestimmen die aktuellen gesellschaftlichen Strukturen. Was benötigt eine Kommune, um ihre demografische Entwicklung positiv zu beeinflussen? Und wie können leerstehende Baudenkmale aus der Zeit der Industrialisierung dazu beitragen? Mit dem Projekt »Gemeinsam Querdenken: IndustrieKulturErbe schafft Zukunft« sollen Vertreter von Kommunen unterstützt werden, die Umnutzung von leerstehenden Baudenkmalen anzugehen – zur Verbesserung der Lebensqualität der Bürger, zur Sicherung der Daseinsvorsorge, zur Ansiedlung neuer Gewerbe, zum Erhalt des Stadtbildes und der lokalen Identität.

Vertreter von kleineren und mittleren Städten Mittelsachsens sollen an einen Tisch gebracht werden, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen, Expertenwissen einzubinden und um gemeinsam Lösungsmöglichkeiten zu entwickeln. Gemeinsam soll ein Prozess gestartet werden, der das Potential leerstehender historischer Bauten für die Entwicklung demografischer Herausforderungen nutzt und hilft, Hürden abzubauen. Vorab recherchierte gute Beispiele werden auf der Internetplattform www.denkmalradar.de veröffentlicht.

Im Folgeprojekt 2018 widmen sich die Vertreter der Verwaltung zusammen mit relevanten Vertretern der Wirtschaft und der Zivilgesellschaft konkret ausgewählten Objekten in ihren Orten. Zuvor findet ein Auftaktworkshop in der ehemaligen Weberei Tannenhauer in Niederwiesa Ortsteil Braunsdorf statt. Die Voraussetzungen und Themen sind unterschiedlich – die Herausforderungen ähnlich. Es geht um die Entdeckung der Potentiale der historischen Gebäude und den Start eines Prozesses zur Entwicklung des Objektes. Durch die praxisnahe Herangehensweise werden Hürden benannt und bearbeitet. Anhand der Betrachtung eines ausgewählten Objektes findet gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit den Bedarfen und Entwicklungen des Ortes statt. Mit der Einbindung kommunaler Vertreter aus anderen Orten sowie externen Referenten gibt es Raum für das Aufzeigen bestehender alternativer Möglichkeiten, das Vorstellen von relevanten gesellschaftlichen Trends und einen Austausch über gemeinsame Ziele.

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